Das Hohenstaufen-Gymnasium trauert um seinen ehemaligen Lehrer Horst Singer.
In Ulm 1935 geboren, zog Horst Singers Familie 1944 nach Göppingen. 1955 machte Singer am Hogy Abitur. Nach dem Studium von Sport und Erdkunde und nach Lehrertätigkeiten in Bad Cannstatt und Geislingen kam Singer 1966 als Lehrer an sein altes Gymnasium zurück, wo er 32 Jahre lang bis zu seinem Ruhestand 1998 unterrichtete. Er war Vertrauenslehrer, organisierte Schullandheimaufenthalte, übernahm die Vorbereitung und Organisation von Sportwettkämpfen und konnte mit vielen Schülerinnen und Schülern viele Erfolge etwa bei „Jugend trainiert für Olympia“ feiern. Auch in seinem Ruhestand konnte man Horst Singer im Lehrerzimmer antreffen, als er noch von 1998 bis 2000 die Handball-AG am Hogy leitete. Bis 2010 war er noch als Organisator, Betreuer und Begleiter für „Jugend trainiert für Olympia“ im Einsatz. Horst Singer hatte als Kollege immer einen humorvollen Spruch auf den Lippen.
“Horst Singers Wirken am Hogy „ist bis heute spürbar, denn er hat inspiriert, gefördert und bewegt“, betont Schulleiter John Ahlskog und stellt fest: „Am Beispiel von Horst Singer wird sichtbar, wie sehr eine Lehrkraft den Geist einer Schule prägen kann.“
Der sechsfache Deutscher Meister, Weltmeister, Europapokalsieger und Trainer wurde auch als engagierter Kommunalpolitiker und Oberstudienrat am Hohenstaufen-Gymnasium sehr geschätzt. Sein Einsatz für Göppingen ist unvergessen. 1994 wurde er mit der Ehrenplakette der Stadt ausgezeichnet.